UNESCO Weltkulturerbe die Joseon Königsgräber![]() | ||||
die Joseon
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ein König stirbt:
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Aufbau eines
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Chronologie
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Stammbaum
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Die Königsgräber des Joseon-ReichesZwischen 1392 und 1910 herrschten insgesamt 27 Könige und Kaiser der Yi-Dynastie über das Joseon-Reich, dass heutige Korea. Nach ihrem Ableben wurden sie in aufwendigen und detailliert festgelegten Zeremonien beigesetzt. Die vierzig in Südkorea erhaltenen Gräber (verteilt auf 18 Standorte) wurden im Juni 2009 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Zwei weitere Königsgräber befinden sich in Nordkorea, nahe der Stadt Kaesong. Diese beiden Gräber gehören allerdings nicht zum UNESCO Weltkulturerbe. Innerhalb der Regeln der konfuzianischen Kultur wurden die Beisetzungsorte nach den Prinzipien des poong-su (Feng Shui) im Einklang mit Natur und Umgebung ausgewählt. Es entstanden heilige Stätten die ihren sakralen Charakter größtenteils erhalten haben. Nach wie vor finden auch heute noch regelmäßige Ahnenverehrungen im jährlichen Turnus nach jahrhundertealter überlieferter Tradition statt. Der weiträumige Schutz der Natur im Bereich der Grabanlagen war ein weiteres Kriterium, die Joseon Königsgräber zum Weltkulturerbe zu erklären. Fast alle Grabstätten befinden sich in Seoul bzw. in der näheren Umgebung zwischen vier und 40 Kilometer von der südkoreanischen Hauptstadt entfernt. Neben den 40 Gräbern von Königen, Königinnen und von Personen, denen dieser Titel postum verliehen wurde (gekennzeichnet durch die Namensendung -neung bzw. -reung oder -leung), befinden sich an diesen Orten weitere 13 Gräber (mit der Namensendung -won und -myo) in denen Anwärter auf den Königstitel, ihre Frauen und adligen Eltern beigesetzt sind. |
Die Lage der Joseon Königsgräber in Seoul und Umgebung bzw. die Entfernung zu den weiter entfernten Gräbern. |
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An den zwischen 1408 und 1966 erbauten Gräbern lässt sich eindrucksvoll die stilistische Entwicklung der Joseon-Grabmalarchitektur über einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren studieren. Während der Joseon-Zeit wurden die Gräber 518 Jahre lang vom Königshof verwaltet und gepflegt. Nach der Gründung der Republik Korea 1948 übernahm das Amt für die Verwaltung des Kulturerbes (Cultural Heritage Administration) die Pflichten der Instandhaltung. Durch die besondere Aufmerksamkeit die der Ahnenverehrung traditionell zukommt sind selbst die ältesten Gräber noch in einem bemerkenswert guten Zustand. Die Aufmerksamkeit die den Grabstätten seit ihrer Erbauung zuteil wurde schützte sie auch vor Grabräubern. Außerdem konnte ein Räuber kaum auf nennenswerte Beute hoffen. Wertvolle Gegenstände die sich z.B. in den Gräbern der Silla Dynastie (57 v. Chr. bis 935 n. Chr.) finden, wurden den Joseon Gräbern lediglich in Form von Imitationen beigegeben. Genaue historische Aufzeichnungen geben Aufschluss über die Grabgestaltung und listen die Grabbeigaben detailliert auf. Selbst für Historiker gab es deshalb bislang keinen Anlass die Grabkammern zu öffnen. Besonders günstige geomantische Lagen wurden mehrfach für Beisetzungen genutzt. Die Donggureung-Gruppe bildet dabei die größte Ansammlung mit neun königlichen Gräbern. Sie finden auf den folgenden Seiten detaillierte Informationen zu allen Grabanlagen und den entsprechenden Grabstätten sowie Daten und Hintergrundinformationen zu den beigesetzten Personen. Donggureung-Gebiet (동구릉), Gyeonggi-do, Guri-si
Heonilleung-Gebiet (헌인릉), Seoul, Seocho-gu
Hongyureung-Gebiet (홍유릉), Gyeonggi-do, Namnyangju-si
Paju Samneung-Gebiet, (파주삼릉), auch Gongsungyeongneung (공숭영릉), Gyeonggi-do, Paju-si
Seonjeongneung-Gebiet (선정릉), Seoul, Gangnam-gu
Seooreung-Gebiet (서오릉), Gyeonggi-do, Goyang-si
Seosamneung-Gebiet (서삼릉), Gyeonggi-do, Goyang-si
Taegangneung-Gebiet (태강릉), Seoul, Nowon-gu
Yeongnyeongneung-Gebiet (영녕릉), Gyeonggi-do, Yeoju-gun
Yunggeolleung-Gebiet (융건릉), Gyeonggi-do, Hwaseong-si
Einzelgräber
Gwangneung (광릉), Gyeonggi-do, Namyangju-si
Jangneung (장릉), Gyeonggi-do, Gimpo-si
Jangneung (장릉), Gyeonggi-do, Paju-si
Jangneung (장릉), Gangwon-do, Yeongwol-gun
Jeongneung (정릉), Seoul, Seongbuk-gu
Olleung (온릉), Gyeonggi-do,Yangju-si
Sareung (사릉), Gyeonggi-do, Namyangju-si
Uireung (의릉), Seoul, Seongbuk-gu
Hureung (후릉), bei Kaesong
Jereung (제릉), bei Kaesong
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